Kammlauf 2013: Kleines Team aus MV schlug sich achtbar



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hallo Freunde des Ski-Sports, hier die offizielle Auswertungsmail zum 41. Kammlauf:

Leider waren wir diesmal aus verschiedenen Gründen nur zu Viert. Torsten, Ingo und ich hatten sich mit Kjell aus Schwerin verstärkt. Es war die erwartete Bereicherung, aber das er gleich GOLD in unserer internen Pokalwertung holt, war dann doch überraschend. Nun hoffen wir, dass er diesen Erfolg im nächsten Jahr verteidigen wird. Das ist natürlich ungleich schwerer, aber er hat Kämpferqualitäten angedeutet.

Die äußeren Bedingungen in Mühlleithen waren fast ideal. Ein paar Grad kälter und etwas Sonne wären zwar nicht schlecht gewesen, aber auf jeden Fall war ausreichend und guter Schnee.

Beim Skatingrennen deutete sich bereits an, dass es teamintern zwei getrennte Zweikämpfe geben wird. Torsten setzt sich in 1:43:16 (Gesamtrang 75) gegen Kjell (3:30 min zurück) durch und ich konnte etwas überraschend mit 2:11:07 über sechseinhalb Minuten gegen Ingo raus laufen.

Samstagabend trotz vorhandener Schuppenski die gewohnte Wachs-Hektik. Torsten läuft ja immer Schuppe, Kjell hat nur Wachsski dabei, aber Ingo und ich wachsten jeder ein Paar und machen zusätzlich die NoWax-Ski in den Gleitzonen richtig schnell. Eigentlich wollten wir früh vor dem Start noch in den Wald zum Skitesten – haben das dann aber gelassen. Man merkt ohnehin nicht, wie es über den Tag und die 50 km sein wird. Mit den NoWax-Ski glaubten wir uns auf der sicheren Seite, zumal es bei leichtem Frost früh noch ein bißchen schneite.

Na ja, richtig falsch war die Entscheidung nicht. Da es aber aufhörte zu schneien und durchgehend trockener Pulverschnee war, wäre unser Wachs auch richtig gewesen. Die Schuppe erwies sich an den Anstiegen als “zu spitz” – d.h. wir fanden in der Spur keinen guten Abdruck und mußten immer wieder raus gehen. Es lag wohl auch daran, dass wir mit diesen Ski, die eine andere Lauftechnik erfordern, zu wenig trainiert hatten. Auf den Abfahrten zwar ab und zu mal das typische Geräusch der Schuppen – aber keinen merkbaren Nachteil gegenüber gewachsten Ski.

Kjell hatte sich früh die Ski vom Wachsservice machen lassen und war sehr zufrieden. Gesamtrang 78 und 3:20: 53 sprechen dafür. Torsten war fünfeinhalb Minuten später gesamt 100.

Fast 40 km brauchte ich, ehe ich wieder zu Ingo aufschließen konnte nachdem er mich gleich auf den ersten Kilometern abgehängt hatte. Gut zwei Minuten holte ich bis ins Ziel dann nochmal raus. Wie wäre dieses Duell ausgegangen, wenn Ingo, wie eigentlich erwartet, beim Skaten vorn gelegen hätte? Mit AK-Platz 12 beim Skatinglauf (ganz locker nach dem Motto “DER Kammlauf ist erst morgen”) war ich recht zufrieden. Ein 11. Platz in der klassischen Technik ist nach Rang 5 im Vorjahr natürlich nicht ganz das was ich erhofft habe. Der Angriff aufs Siegerpodest wird also weiter verschoben. Irgendwann können die anderen ALTEN SÄCKE mal nicht mehr so richtig – und dann schlage ich zu !!!

Auf jeden Fall hat es wieder unheimlich Spaß gemacht und der Winter 2012/13 ist damit beendet. Das hat auch gleich unsere Schildkröte Susi gemerkt, die als ich vorhin auf dem Boden alle Skisachen weg gepackt habe, aus ihrem Winterschlaf erwacht ist.

Für nächstes Jahr (wahrscheinlich wird der Kammlauf wieder am letzten Ferienwochenende sein, also etwa so wie diesmal) haben sie uns freundlicherweise wieder das Ferienhaus reserviert. Ab sofort kann man sich also mit KLARER ANSAGE und guten sportlichen Leistungen für das Kammlaufteam Rostock 2014 empfehlen.

Ski heil ... Werner